Eine andere Möglichkeit ist ein Modell mit zentralen Portalen in Anlehnung an das französische Modell, bei dem die Rechnungen vorab von zertifizierten Anbietern validiert werden.
Der Entwurf des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) sieht außerdem die Beschränkungspflicht auf B2B-Transaktionen innerhalb Deutschlands vor, dass ein bestimmtes Rechnungsformat verwendet wird (basierend auf einer CEN-Norm) und papierbasierte Rechnungen abgeschafft wer-den.
Deutschland zeigt damit seine Absicht, die E-Rechnung im B2B-Bereich ähnlich wie Frankreich und Italien einzuführen. Voraussichtlich wird ein Clearance- oder Validierungsmodell verwendet, bei dem die Unternehmen all ihre Rechnungen an eine zentrale Plattform des Bundeszentralamts für Steuern senden. Die Rechnungen werden von der Plattform dann in Echtzeit validiert und an die Empfänger gesendet.
Die Umsetzung der EU-Vorgaben für die E-Rechnung liegt in Deutschland in der Verantwortung der einzelnen Bundesländer, daher wird es eine Herausforderung sein, einheitliche Standards zu erreichen.